Handgeschriebener Schriftzug 'eskahoi' in Schwarz mit einer eleganten, fließenden Kalligrafie.

Buchaufbau leicht gemacht: Die wichtigsten Bestand­teile eines Buches

Darstellung einer stilisierten Person mit einem Blumenschild in den Händen.

In diesem Artikel erfährst du alles über die wichtigen Bestand­teile eines Buches. Ich erkläre dir, woraus ein Buch besteht, was du über anspre­chende Buchtitel wissen musst und wie der Buchblock aufgebaut sein sollte. Dieser Leitfaden ist ideal für dich, wenn du gerade an deinem eigenen Buch arbeitest oder dich für Buchge­staltung interessierst.

Die Macht des Buchtitels: Warum ein gutes Cover so wichtig für den Erfolg eines Buches ist

Unter den Bestand­teilen eines Buches spielt der Buchtitel eine zentrale Rolle. Er muss auf den ersten Blick fesseln, sowohl in der Buchhandlung als auch online. Wähle ein Titel­design, das den Inhalt deines Buches am besten wider­spiegelt – realis­tisch, abstrakt oder ein Gemälde. Entscheide, was mehr Aufmerk­samkeit auf sich zieht: der Titel oder das Design. Zu einem modernen Roman passt oft ein kühles Design, während ein histo­ri­scher Roman vielleicht ein pracht­vol­leres Design benötigt.

Wie auch immer du dich entscheidest, achte unbedingt auf die Bildrechte! Im Internet gibt es zahlreiche Platt­formen, auf denen du Bildrechte, in der Regel Nutzungs­li­zenzen, erwerben kannst. Natürlich kannst du auch deine eigenen Fotos verwenden, aber auch hier sollten die Urheber­rechte geklärt sein. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Bildqua­lität und das Layout stimmen, damit dein Buchtitel am Ende nicht unscharf oder gar verpixelt aussieht.

Stapel von Büchern mit dem Titel 'Das Leben ist Schön Scheiße' und künstlerischer Buchgestaltung auf weißem Hintergrund.

Der Kern des Buches: Was ist eigentlich der Buchblock?

Das Herzstück deines Buches ist der Buchblock. Er enthält alles, was dein Buch ausmacht: den Text und die Titelei. Die Titelei, der erste Teil des Buchblocks, ist nicht numme­riert. Hier erkläre ich dir die einzelnen Bestand­teile des Buchblocks als wichtigen Teil der Bestand­teile eines Buches.

Der Schmutz­titel – auch Vortitel, Schutz­titel oder Vorsatz­titel genannt

Der Schmutz­titel ist die erste Seite des Buchblocks und beginnt immer rechts. Sie ist in der Regel ganz schlicht gehalten und enthält häufig nur den Titel des Buches, den Namen des bzw. der Autor:in und, wenn vorhanden, das Verlagslogo. Oft bleibt diese Seite auch einfach leer – dann handelt es sich um eine sogenannte Vakat­seite. Ansonsten kann sie auch eine Widmungs­zeile, ein Credo oder ähnliches enthalten.

Die Schmutz­ti­tel­rück­seite – auch Frontispiz genannt

Bei Büchern mit festem Einband ist dies beispiels­weise eine leere Seite. Bei Taschen­bü­chern hingegen findet sich hier eine kurze Inhalts­angabe, darunter die Kurzvita des Autors bzw. der Autorin und Hinweise auf weitere Veröf­fent­li­chungen. Der Begriff Frontispiz (von frz. frontispice = Titel­seite) bezeichnet eine dekorative oder infor­mative Abbildung – bei Biogra­phien z. B. die Abbildung der biogra­phierten Person.

Der Haupt­titel – auch Innen­titel oder Titel­seite genannt

Dies ist die reprä­sen­ta­tivste Seite der Titelei. Sie enthält den vollstän­digen Titel des Buches: Haupt­titel, Unter­titel, das Genre (z. B. Roman, Thriller, Krimi), den Namen des bzw. der Autor:in, gegebe­nen­falls einen Hinweis auf den oder die Übersetzer:in sowie die Angaben des Verlags – meist in Form des Verlags­logos. Häufig sind der Name des/der Autor:in, der Titel und das Genre in derselben Schriftart und Schrift­größe gestaltet wie auf dem Buchcover. Bei Belle­tristik findet sich die Schriftart des Buchtitels auch in den Kapitel­über­schriften wieder.

Die Rückseite des Haupt­titels, das Impressum

Das Impressum ist eine Pflicht­angabe. Dies gilt sowohl für alle Druck­werke als auch für elektro­nische Publi­ka­tionen wie z. B. E‑Books und ist dir wahrscheinlich bereits aus dem Internet im Zusam­menhang mit Websites bekannt. Was das Impressum enthalten muss, ist in den jewei­ligen Landes­pres­se­ge­setzen festgelegt. In der Regel sind dies biblio­gra­fische Angaben zu Copyright, Erschei­nungsjahr, ISBN, CIP-Kurzti­tel­auf­nahme und Herstellung. Der Begriff „Impressum“ wird auch für die Anbie­ter­kenn­zeichnung digitaler Publi­ka­tionen verwendet. Häufig findet sich auf dieser Seite die Biblio­gra­phische Infor­mation der Deutschen Natio­nal­bi­bliothek, die eine vorge­fer­tigte Formu­lierung zur Verfügung stellt. Handelt es sich um eine Übersetzung, wird zusätzlich die Origi­nal­ausgabe angegeben. Die Platzierung des Impressums ist nicht gesetzlich vorge­schrieben, sondern eine gestal­te­rische Entscheidung. Dass es heute in der Regel vorne steht, hat sich einge­bürgert. Es gibt aber auch Ausnahmen: So setzen die Verlage Matthes & Seitz, Hermann Schmidt, Guggolz oder Weidle ihr Impressum häufig hinten – alles Verlage, die sehr viel Wert auf die typogra­fische Gestaltung ihrer Bücher legen.

Das aufgeschlagene Buch mit Blick auf die Doppelseite zeigt die professionelle Buchgestaltung und den Buchumschlag.

Weitere Bestand­teile eines Buches


Ich hoffe, du konntest einige nützliche Tipps aus diesem Artikel mitnehmen. Wenn du Unter­stützung bei der Gestaltung deines Covers oder beim Satz deines Manuskripts benötigst, helfe ich dir gerne weiter. Bei Anregungen zum Artikel freue ich mich über eine persön­liche Nachricht.

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