Handgeschriebener Schriftzug 'eskahoi' in Schwarz mit einer eleganten, fließenden Kalligrafie.

Event­fo­to­grafie für das Kieler Festival „Festungs­sommer“

Festivalwiese zeigt feiernde Menschen beim Festungssommer vor Musikbühne bei Sonnenschein im Freien

Im „Corona-Jahr“ 2020 durfte ich das in diesem Jahr erstmals statt­fin­dende Festival „Festungs­sommer“ in Fried­richsdorf fotogra­fisch begleiten. In der ehema­ligen Kieler Seefestung veran­staltete die Firma Platten­monster zusammen mit Czernys Küsten­brauerei & Destil­lerie eine einzig­artige Festi­val­reihe direkt am Strand. In diesem Artikel zeige ich einige Impres­sionen meiner fotogra­fi­schen Arbeit im Rahmen der Event­fo­to­grafie Festival.

Die Event­fo­to­grafie, besonders bei einem so dynami­schen und vielfäl­tigen Festival wie dem Festungs­sommer in Fried­richsdorf, stellt Fotograf:innen vor spannende Heraus­for­de­rungen und bietet zugleich einzig­artige Gelegen­heiten. Das erste, was bei der Event­fo­to­grafie auf Festivals auffällt, ist die Atmosphäre. Beim Festungs­sommer ist es die faszi­nie­rende Kombi­nation aus dem histo­ri­schen Ambiente der alten Seefestung und dem quirligen Treiben des modernen Festi­val­be­triebs. Diese Atmosphäre einzu­fangen bedeutet, sowohl die großen Momente auf der Bühne als auch die kleinen, intimen Szenen unter den Besucher:innen festzuhalten.

Ein wesent­licher Aspekt der Event­fo­to­grafie Festival ist die Bewegung. Künstler:innen auf der Bühne, tanzende Menschen­massen, die dynamische Inter­aktion zwischen Künstler:innen und Publikum – all dies erfordert ein schnelles Reakti­ons­ver­mögen und präzises Timing. Eine weitere Heraus­for­derung ist das wechselnde Licht, vor allem bei Open-Air-Festivals. Das Fotogra­fieren in der goldenen Stunde bringt ganz andere Ergeb­nisse als die Heraus­for­de­rungen in der Nacht, wo oft mit künst­lichem Bühnen­licht und abrupt wechselnden Licht­ver­hält­nissen gearbeitet wird. Außerdem spielt die Perspektive eine große Rolle. Für die Festungs­sommer-Serie habe ich mit verschie­denen Blick­winkeln experi­men­tiert – von Weitwin­kel­auf­nahmen, die die Größe des Events einfangen, bis hin zu Nahauf­nahmen, die die Emotionen und Details der Performer:innen und Festivalbesucher:innen zeigen. Ich benutzte auch erhöhte Stand­punkte, um die einzig­artige Lage am Strand und die Größe des Festivals zu betonen. Schließlich ist die Nachbe­ar­beitung der Fotos ein entschei­dender Schritt. Hier entscheiden sich Stimmung und Ausdruck. Für meine Bilder vom Festungs­sommer habe ich mich für eine Bearbeitung entschieden, die die lebendige Energie und Farbigkeit des Festivals wider­spiegelt, ohne die rustikale Authen­ti­zität des histo­ri­schen Ortes zu überdecken.

Als fotogra­fi­sches Projekt bot der Festungs­sommer eine faszi­nie­rende Mischung aus Geschichte, Kultur und moderner Festi­val­at­mo­sphäre. Die Heraus­for­de­rungen und Freuden der Event­fo­to­grafie bei einem solchen Event sind immens, aber die Ergeb­nisse sind ebenso lohnend. Die Fotografien sind nicht nur eine Dokumen­tation der Veran­staltung, sondern auch ein künst­le­ri­scher Ausdruck des einzig­ar­tigen Geistes des Festungssommers.

Seifenblasen schweben in der Luft vor der Musikbühne im Tageslicht beim Festungssommer Festival

Ich hoffe, du hast ein paar Eindrücke vom Festival bekommen. Wenn du Anregungen zum Artikel hast, freue ich mich über eine persön­liche Nachricht.

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